Die maximale, ungefilterte Dopaminschelle kriegt man hier als Roguelike Poker Deckbuilder serviert.
Der Gameplayloop ist unglaublich gut und ohne unnötiges drumherum. Die Vielfalt der Joker und anderer Bonuskarten ist so groß, dass sich keine zwei Runs gleich anfühlen und zusätzlich motiviert das Herausforderungssystem mit dem man neue Decks und Joker freischaltet.

Paper's Please: Kid's edition. Lucas Pope hat selbst gesagt, dass er hier ein Spiel entwickeln wollte, welches auch seinen Kindern Spaß machen wird und das ist ihm hier definitiv gelungen ohne seine Identität zu verlieren. Die verschiedenen Spielmechaniken fühlen sich an wie ein Versuchskasten verworfener Ideen für Paper's Please. Da sind wirklich gute Sachen dabei, doch leider werden verschiedene Mechaniken nie miteinander kombiniert und somit wird Mars after Midnight nie wirklich komplexer, sondern immer nur ein wenig anders.

Für einen Playdate Titel ist das meiner Meinung nach aber auch in Ordnung so. Die einzelnen Sitzungen funktionieren als kleiner Happen zwischendurch und einen übergreifenden Spannungsbogen gibt es dabei nicht.

Trotz des recht limitierten Gameplays strotzt dieser Titel aber um so mehr vor Charme. Das Characterdesign ist wunderbar weird und es gibt ein paar Sitzungen, die mich zum schmunzeln gebracht haben.

Insgesamt kriegt man hier einen netten kleinen Playdate-Happen in den man aber nicht die Erwartung stecken darf, dass das hier das nächste große Pope-Meisterwerk ist.

Kein wirkliches Spiel... Fehlplatziert in einer season mit 24 Spielen.

Ein witiziges kleines Adventure über Vögel und Gatekeeping. Die Dialoge sind wirklich schön geschrieben und das Fotographieren der Vögel macht Spaß und zur richtigen Zeit immer wieder mit leichten Gameplay-Tweaks erweitert. Dazu kommen ein paar witzige Rätsel, die das ganze zu einem gelungenen Playdate Titel abrunden.

Ein guter erster Titel fürs Playdate um mit der Kurbel vertraut zu werden. Wenn man erstmal den Dreh raus hat, dann fühlt sich das Surfen per Kurbel echt super an.

Ein kleines feines Indiespiel, welches hauptsächlich von seiner entspannten Stimmung und der naturbezogenen Atmosphäre lebt.
Gerade die Animationen des Fuchses sind wirklich beeindruckend für so ein kleines Entwicklerteam. Hier merkt man dass wirklich viel Liebe hineingeflossen ist. Die Geschichte gibt allerdings nicht wirklich viel her und auch die kleinen Rätsel hauen einen nicht vom Hocker.
Im Endeffekt lebt Spirit of the North davon, dass es ganz schön ist für ein paar Stunden als Fuchs durch Island zu wandern. Das ist der komplette Reiz und bei der Kürze des Spiels reicht das eigentlich auch völlig aus.
Die Kommentare von Einigen hier, dass die Steuerung frustrierend sein soll kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Hatte mal auf einem Privatserver reingedaddelt und konnte dem Ganzen wirklich nichts abgewinnen. Klassischer Fall von falsche Zeit und falscher Ort vermutlich.

Ein gutes Survivalspiel bei dem das Erkunden Dank der Pokemonmechaniken so viel Spaß macht wie in kaum einem anderen Genre-Vertreter. Das Sammeln der Pals motiviert und auch das Resourcen-Management ist dank Automatisierung mit Pal-Arbeitern gut gelöst. Lediglich der Base-Bau kommt hier vielleicht ein bisschen zu kurz.

Allerdings konnte mich Palworld trotzdem nicht länger fesseln und das liegt wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass es noch sehr unfertig wirkt. Alles ist ein wenig janky und man stolpert immer wieder über kuriose Bugs. Zudem ist ein roter Faden fast nicht zu erkennen und auch ein bisschen mehr Geschichte würden diesem Spiel gut tun.

Palworld ist aber auf einem guten Weg mit ein paar Content-Updates eins der besten Spiele im Survival-Genre zu werden.

Eine grandiose Erweiterung zu einem ohnehin schon großartigen Spiel. Gameplaytechnisch tut sich hier nicht viel, aber das ist mir auch relativ egal. Habe diesmal sogar den Schwierigkeitsgrad auf "Story" gestellt, sodass ich so wenig Zeit wie möglich mit den mittelmäßigen Kämpfen verbringe und mich voll und ganz der Story und den Charakteren hingeben kann.

Beides ist wieder einmal großartig. Sowohl Gegenspieler als auch Verbündete sind durchweg komplexe und interessante Charaktere und die Geschichte ist herzergreifend schön und schmerzhaft.

Außerdem hat man hier wirklich tolle Quests im Angebot, die die Geschichte auch noch spaßig zum Spielen machen. Die Dichte überragender Quests ist hier wirklich bemerkenswert. Es gibt in der Hauptgeschichte des DLCs eigentlich nur abwechslungsreiche Banger.

Insgesamt ärgere ich mich hauptsächlich nur darüber, dass ich diesen DLC noch nicht viel früher gespielt habe und kann jetzt Blood & Wine kaum erwarten.

Ähnlich wie zuletzt "A Short Hike" gehört auch Celeste zu der erfrischenden Welle Indie-Spiele, welche das zwanghafte fokussieren des Endziels in einem Spiel hinterfragen und den Spieler immer wieder ermutigen einfach Spaß zu haben ohne an Erfolg fixiert zu sein.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Celeste ein leichtes Spiel für Baby-Zocker wäre. Nein, im Gegenteil. Celeste ist ein sehr anspruchsvoller Plattformer mit noch knackigeren Bonuszielen. Jedes Level bietet neue Mechaniken und so wird einem über gut 8 Stunden nie langweilig. Die Mechaniken sind dabei sehr gut ausgereift. Nie hat man das Gefühl, dass man wegen eines Bugs oder Ähnlichem scheitert. Das ist für so ein kleines Entwichklerteam wirklich beeindruckend.
Ebenso beeindruckend ist, wie gut die Handlung des Spiels ins gesamte Spieldesign integriert wird. Gerade das letzte Level rundet dabei die Story sowohl erzählerisch als auch gameplaytechnisch wunderbar ab.

ganz lustiges und schwieriges Coop Spiel. Allerdings ist die Steuerung recht limitiert und das (Standard-)Checkpointsystem ist maximal bestrafend. Kann man aber mal machen zu zweit.

Witzige und süchtigmachende Highscore-Jagd. Führt immer wieder kleine neue Mechaniken ein, die einen bei der Stange halten.
Allerdings sind die Pfützen einfach frustrierend und der Hauptgrund warum runs in diesem Spiel scheitern.

Ein wunderbares Wohlfühl-Spiel. Ich bin großer Fan des Trends, dass immer mehr Spiele herauskommen, die ihren Fokus nicht auf Kämpfen oder eine andere Art von adrenalingeladenem Wettkampf legen. A Short Hike ist ein Spiel wie ein wohltuendes Süppchen oder eine warme Decke. Es gibt einem einfach ein schönes, behagliches Gefühl.

Roguelike Eishockey, wobei die Eishockey-Komponenten super funktionieren und die Roguelike-Komponenten maximal passabel sind.

Das Spiel ist im Kern ein wunderbar nostalgisches Arcade-Eishockey, welches aber um sehr witzige und abwechslungsreiche Fähigkeiten ergänzt wird. Allein das könnte ich schon stundenlang spielen.

Der Hauptmodus ist hier allerdings nicht Couch-PvP sondern ein Kampagnenmodus im Stile eines Roguelikes. Dank der verschiedenen Fähigkeiten macht es auch Spaß immer wieder durch die Kampagne zu progressen, aber alles drumherum ist nicht so gut gelungen.
Der permanente Fortschritt ist recht uninspiriert. Mit einer Währung kann man drei verschiedene Arten von Upgrades holen, welche alle nicht wahnsinnig motivieren als Ziel von Run zu Run.
Auch die einzelnen Events zwischen den Matches in einem Run sprudeln nicht gerade vor Kreativität. Besonders ungünstig sind die Events bei denen der eigene Charakter ein komplett zufälliges Trait bekommt. Das ermöglicht null Planung oder Taktik.

Insgesamt ist das Eishockeyspiel im Kern aber stark genug um Tape to Tape zu einer Empfehlung für jeden Freund von gepflegtem Arcade-Sport zu machen.

Das perfekte Spiel für "kurz eine Runde vorm Schlafen gehen". Macht süchtig und ist knifflig. Einzig und allein die Tatsache, dass man Früchte nicht gaaaaanz an den Rand des Behälters werfen kann stört mich ein wenig.