Escape From Mystwood Mansion ist ein tolles Escape-Room-Spiel mit ansprechender Optik, fordernden Rätseln und guter Technik. Für ein Spiel von nur zwei Devs eine ordentliche Leistung.

Mein größter Kritikpunkt ist die Länge des Spiels. Nach knapp drei Stunden habe ich zum ersten mal den Endscreen gesehen, allerdings hatte ich das zweite Level auch bereits komplett in der Demo gespielt und somit einen Vorteil.

Für ein weiteres Bonuslevel habe ich nochmal Zeit investiert und das Spiel erneut durchgespielt, was aufgrund der nicht variablen Rätsel auch recht schnell ging, allerdings hat sich das auch nicht so wirklich gelohnt.

Ich hatte viel Spaß mit dem Spiel und würde es auch empfehlen, aber bei dem Umfang würde ich leider doch zu einem Sale raten.

Bei 294 Stunden Spielzeit müsste ich mir vermutlich auch deutlich mehr Zeit für ein Review von Elden Ring nehmen, aber ich versuche es mal so aus der Hüfte.

Elden Ring ist eine Wucht und für mich der vermutlich beste From Software Titel und stößt Dark Souls III für mich vom Thron, weil er das Beste aus allen vorherigen Spielen vereint und noch mehr oben drauf packt.

Es ist technisch beeindruckend und auch die Grafik finde ich für so einen Open-World-Titel atemberaubend, auch wenn es unter der Grafik-Pracht eines deutlich lineareren und kleineren Demon's Souls Remake bleibt. Wir haben uns mit der PS5 extra auch einen 4K-Fernseher geholt und es war einfach nur eine Freude diese Welt und detaillierten Ausrüstungsgegenstände anzuschauen.

Auch die Mainstory und Nebenquests fand ich interessant, selbst wenn wir nicht alles davon geschafft und gesehen haben. Die Beschäftigungen in Form von Points of Interests wie Dungeons und riesigen Festungen fand ich sehr abwechslungsreich und für ein Open-World-Spiel belohnend, auch wenn wir als Magier anfangs eine Weile auf gute Upgrades warten mussten.

Die Kämpfe waren fordernd und das Boss- und Kampf-Design gewohnt die Oberklasse des Genres. Ich hätte nicht gedacht, dass die Formel so gut in die Open World übertragen werden könnte.

Gibt es auch Kritikpunkte? Sicherlich. Es brauchte für mich eine Weile um in die Open World reinzukommen. Auch das eh schon schwere abschließen von NPC Quests in den vorangegangenen Titeln fand ich hier noch schwerer, da wir manche NPCs aufgrund unseres gewählten Pfades einfach verpasst haben, obwohl wir schon sehr sehr gründlich gespielt haben. Ich glaube das Spiel ist auch tatsächlich zu groß, da es gegen Ende dann doch an Dampf verliert und ich nicht weiß, ob ich es ohne Ankhee als Wegbegleiterin überhaupt beendet hätte.

Alles in allem ist Elden Ring für mich eine unglaubliche Leistung und wir meiner Meinung nach dem "Meisterwerk"-Status vollkommen gerecht. Ich hatte eine richtig schöne Zeit in dieser spielbaren Fantasy-Welt und freue mich mit unserem Magier bald noch den bereits angekündigten DLC zu erkunden.

Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass Ankhee und ich das Spiel tatsächlich vor dem DLC und Silksong beenden ...

Blanc besticht durch einen bezaubernden Artstyle und eine süße und herzerwärmende Geschichte von zwei ungleichen Wegbegleitern, die einander brauchen um an ihr Ziel zu kommen.

Die Rätsel und Ideen des Spiels sind schön gemacht und bieten auch die eine oder andere Überraschung. Man hat zwar nicht viele Möglichkeiten, aber es ist schön, dass jeder Charakter seine eigenen Vorteile mit sich bringt.

Technisch hat Blanc aber leider Probleme. Während unserer Online-Koop-Session hatten wir zwei Serverabbrüche und einmal hat sich ein Rätsel bei uns festgesetzt, weswegen wir neu starten mussten.

Auch den Preis von 15 € pro Person (warum wird Steam Remote Play nicht angeboten?) finde ich für die zwei Stunden Spielzeit unangebracht. Ich kann also nur empfehlen auf einen Sale zu warten oder ein Programm wie Parsec/Hamachi für ein simuliertes LAN-Netzwerk zu nutzen.

Vielen Dank an Grossstadtreh für die schöne Koop-Session.

How 2 Escape ist ein unterhaltsames und forderndes Escape Room Game mit interessantem, asymmetrischen Gameplay. Was bedeutet das? Eine Person, die die das Spiel gekauft hat, bewegt sich durch die Rätselräume und führt Dinge aktiv aus um die Rätsel zu lösen. Dafür benötigt sie die Hilfe von einer zweiten Person, die mit Hilfe der kostenlosen Companion App (hier auf Steam oder auf iOS/Android) Hinweise und Anweisungen gibt.

Wenn man sich daran stört, dass nicht beide Personen die gleichen Möglichkeiten haben, dann ist das Spiel vermutlich nichts für einen. Meine Partnerin und ich fanden uns aber trotz der ungleichen Aufgaben gut gefordert und es bietet ggf. noch Wiederspielwert die Rollen zu tauschen, da die unterschiedlichen Level teilweise auch unterschiedliche Lösungen haben. Audiovisuell ist die Umsetzung meiner Meinung nach auch gut gelungen, auch wenn es hier und da kleinere Probleme gibt. Besonders das Gefühl via Handy zu helfen kommt aber gut rüber.

Wenn man sich schwer tut mit dem Zeitdruck der Level oder mal nicht weiterkommt, dann kann man den Timer auch im Menü deaktivieren oder sich in den Levels Tipps via Goldmünzen holen, die man im Level selbst finden kann.

Wir haben jetzt, ohne uns Tipps zu holen, ca. 6 Stunden gebraucht das Spiel durchzuspielen. Den Preis von 15 € finde ich noch okay, für den Spaß den wir hatten, aber wenn man damit Bauchschmerzen hat, wartet man vielleicht noch auf einen Sale.

Wie auch schon bei den anderen DLCs: mehr PowerWash Content ist guter Content.

Als erster kostenpflichtiger DLC für den PowerWash Simulator könnte man sagen, dass die Ansprüche auch etwas steigen, aber es war auch lange überfällig den Entwickler:innen mal wieder etwas zurückzuzahlen.

Mit der SpongeBob-Erweiterung haben sie die Engine komplett an den Look aus der Serie angepasst, inklusive der Character-Models und Hochdruckreiniger. Das sollte man schonmal nicht vergessen.

Es sind insgesamt sechs neue Maps enthalten, also eine mehr als in den anderen kostenlosen DLCs. Auch hier gibt es wieder einige schöne Level mit vielen Easter-Eggs aus dem Universum, die ich im Vergleich zu Final Fantasy auch wieder besser wertschätzen konnte.

Es gab zwei Maps, die ich sehr schön fand und gerne gespielt habe. Eine Map ist nicht allzu groß, aber hat ein sehr witziges Gimmick mit dabei. Zwei Maps sind verhältnismäßig klein und kleinteilig, was ich nicht so gerne mag. Die letzte Map ist zwar sehr groß, aber leider nicht ganz so einladend.

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden damit und freue mich auf weitere Crossover, gerne auch gegen Geld.

Mein erster und für lange Zeit letzter Berührungspunkt mit der Anno-Serie war Anno 1602, als ich es im eigenen LAN mit meinem Vater und meiner Schwester spielte.

Der Release und die guten Stimmen zu Anno 1800 haben früh meine Aufmerksamkeit erhascht und mich auch dazu durchgerungen bei einem ersten Sale zuzuschlagen. Ich habe es allerdings lange Zeit nicht gestartet.

Nachdem ich kürzlich bei einem Steam Next Fest neue Indie-Aufbauspiele getestet hatte, habe ich Blut geleckt und das Ende der Fabledom-Demo hat ein Loch bei mir hinterlassen, welches Anno 1800 nun füllen sollte.

Was soll ich sagen? Das Spiel hat mich komplett in seinen Bann gezogen und mich jede freie und belegte Minute in den letzten Wochen gekostet, inklusive meines Schlafes.

Ich habe die Kampagne jetzt beendet, ein Szenario angefangen und im Koop gespielt, aber damit trotzdem nur an der Oberfläche gekratzt. Ich fürchte mich schon vor den zahl- und umfangreichen DLCs.

Für mich ist es ein perfektes Spiel. Es macht Spaß, es ist fordernd, es ist kreativ, es sieht super aus, die Zeit vergeht im Flug und bietet mehrere Möglichkeiten mit Freund*innen zu spielen. Was will man mehr?

Ich freue mich auf weiteren Content den ich erleben werde und vielleicht gibt es dann ja noch einen Nachtrag, wenn ich tiefer in der Materie bin.

Rhythm Sprout hat für mich sehr vieles richtig gemacht. Das Herzstück des Spiels ist natürlich die Musik und das damit verbundene Gameplay. Beides finde ich sehr gelungen und manche Songs haben mich noch über Tage verfolgt. Hinzu kommen die Story und die Charaktere, die mein Humorzentrum genau getroffen und mir einige Lacher beschert haben.

Den einzigen Kritikpunkt den ich am Spiel habe ist, dass die Bedingungen für 3-Sterne-Ratings von Punktzahl und Kombos sehr hoch gesetzt sind. Das wird aber auch nur für Sammler und Completionists zum Problem, ansonsten finde ich den Schwierigkeitsgrad und die Einstellungsmöglichkeiten (leichter, aber auch schwerer) sehr praktisch.

Ich würde mich über kleinere Story-DLCs freuen, die ein paar neue Songs und mehr Story von liebgewonnenen Charakteren mitbringen.

tERRORbane ist eine schöne Hommage an Videospielklassiker und konnte immer wieder mit seinem Meta-Humor punkten. Dem Entwickler seine Fehler im Spiel aufzuzeigen und somit potentielle Witze zu finden hat mir auch gut gefallen, nur für die 100 % war es mir dann doch zu aufwendig. Ich hätte auch etwas mehr Varianz in den Spiele-Genres erwartet, aber die meiste Zeit ist es ein Retro-(J)RPG mit Pseudo-Kämpfen. Gespräche, seltsame Handlungen und Rätsel stehen hier im Vordergrund.

Für Fans von SNES-Klassikern trifft es vielleicht noch etwas mehr ins Schwarze als bei mir, aber auch Spiele aus den letzten Jahren bekommen ihren Auftritt.

Taiji hat sich die Messlatte ganz schön hoch gelegt, denn als "Pixel The Witness" tritt es in große Fußstapfen. Für mich persönlich ist The Witness eines der besten und schönsten Rätselspiele aller Zeiten. Taiji konnte eigentlich nur verlieren und im schlimmsten Fall als eine dreiste Kopie eines großartigen Spiels enden.

So ist es aber nicht gekommen. Taiji hat einen schönen Pixel-Stil und einen bezaubernden Zen-artigen Soundtrack. Die Rätsel sind interessant und teilweise sehr knackig, auch wenn man sich die parallelen zu Ideen aus The Witness gefallen lassen muss. Auch der Umfang war für mich persönlich deutlich höher als erwartet, allerdings habe ich hier auch die 100 % voll gemacht.

Nur die Magie von "dem Moment" in The Witness konnte Taiji nicht erzeugen. Trotzdem würde ich es aber jeder Person empfehlen, die The Witness mochte und einfach mehr von dieser Art Spiel/Rätsel möchte. Ich habe die Zeit mit Taiji sehr genossen und es kann meines Erachtens nach voller Stolz neben The Witness stehen. Gute Arbeit.

PowerWash Simulator ist schon ein spezielles Spiel und wird vermutlich nicht bei jeder Person so viel Anklang finden. Ich habe es sehr genossen meinen Tag damit zu beginnen, einen Podcast zu hören oder ein Video zu schauen und nebenbei ein paar Missionen abzuschließen. Auf mich hatte es einen Zen-artigen Effekt und das ist vermutlich auch das wichtigste.

Ansonsten würde ich den Coop-Modus noch positiv hervorheben, da mir dieser auch viel Spaß bereitet hat zum rumblödeln (und rollenspielen) oder eben währenddessen über alles mögliche zu reden.