Ein sehr elegantes Puzzle Game, welches in seiner Umsetzung etwas ungewöhnlich im Vergleich zu ähnlichen Spielen ist.
Die Rätsel selbst sind recht gut gemacht, was vor allem an einer starken Basis liegt. Das Ziel ist es Brücken zu benachbarten Inseln zu bauen, indem man Baumstämme rollt und verschiebt. Wirklich sehr gelungen ist dabei die Balance zwischen Einschränkungen und Möglichkeiten. Es gibt genug Interaktionsmöglichkeiten um die Rätsel interessant zu gestalten, dennoch gibt es in der Bewegung genug Einschränkungen, dass man Anhaltspunkte hat, mit denen man systematisch die Lösung erreichen kann.
Obwohl es insgesamt vielleicht fünf verschiedene Elemente gibt, hat das Spiel eine erstaunliche Tiefe wie diese miteinander interagieren können.
Trotz dieser starken Basis gibt es ein paar Kleinigkeiten, die mich etwas gestört haben. Beim Writing gab es eine handvoll gute Scherze, aber die meisten Beschreibungen waren entweder nicht eindrucksvoll oder einfach nur irritierend. Das dass Spiel dabei eine gewisse Vertrautheit mit der britischen Kultur erwartet hat half dabei auch nicht.
Eine andere Eigenheit die mir auffiel war, dass die Bereiche sehr homogen mit ihren Aufgaben waren. Wenn man zu Beginn in einem Bereich eine neue Interaktion gelernt hat, dann konnte man sich darauf verlassen, dass ausschließlich diese notwendig war um die Rätsel in diesem Bereich zu lösen. In den meisten Puzzle Games haben die Rätsel einen Twist, dass die zuerst ersichtliche Lösung nicht direkt funktioniert und man noch eine weitere Komplikation überwinden muss. Ich kann mich nicht erinnern solch einen Twist in diesem Spiel gesehen zu haben, aber ich hatte häufig den Fall dass ich festhing, weil ich unbewusst die Lösung ausgeschlossen habe, da sie zu simpel war.
Insgesamt ist es ein wirklich solides Spiel, auch wenn das Volumen der Rätsel fast schon etwas überwältigend ist.