„Wenn Sie nicht so dumm wie hässlich sind, dämmert Ihnen vielleicht, dass jede Waffe ihren eigenen Zweck hat.“

„Bei der Produktion dieses Spiels wurden keine Kühne [sic!] verletzt.“

Eine erstaunlich gut gealterte Kampagne, die sich über mehrere Jahre des Zweiten Weltkriegs erstreckt und den Spieler dabei historisch teils signifikante Militärmissionen aus Sicht verschiedener Protagonisten erleben lässt.

Ob im Panzer mit überraschend optimierter Steuerung schneebedeckte Schlachtfelder befahren oder zu Fuß mit einer kleinen Truppe in ein bayerisches Nazi-Schloss einbrechen – all das ist technisch eindrucksvoll umgesetzt und macht Spaß. Als Highlight empfinde ich die Infiltration eines deutschen Kriegsschiffs, mit dem weiten Meer und den engen, U-Boot-ähnlichen Metallgängen.

Nach der umständlichen Einrichtung läuft Call of Duty angenehm flüssig und praktisch bugfrei. Oft überlagern jedoch Alarmgeräusche oder das Feuern der Waffen stark die gute Musik und manche Gespräche. Das trägt zwar zum erstaunlich hohen Realismus des Spiels bei, zermürbt aber die Nerven mit der Zeit.

Nimmt man den Multiplayer-Modus aus der Gleichung heraus, sind ganze 20 € schon stark an der Schmerzgrenze. Schön finde ich aber den kreativen Abspann, so etwas habe ich bisher noch nie gesehen!

Das ist übrigens mein erster COD-Teil.

Gespielte Fassung: Uncut-Windows-Version mit deutscher Synchro unter Linux

Reviewed on Jan 17, 2024


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