Mit für damalige Verhältnisse sehr realistischen Raucheffekten bedeckte Schlachtfelder und zerstörte Häuser erzeugen eine dichte Atmosphäre in diesem zweiten Hauptteil der CoD-Reihe. Der recht gute Soundtrack sowie ganz besonders die deutsche Synchro mit den kontextabhängigen Rufen der Soldaten tun ihr Übriges.

Eine kleine, aber feine Neuerung stellt das Schadenskonzept dar, denn das teils nervige Haushalten mit Medipacks wird durch automatisches Heilen beim In-Deckung-Gehen ersetzt – ein erfrischend moderner Gameplay-Aspekt. Auch die aus anderen Shootern seit jeher bekannten explosiven roten Fässer sind nun ebenfalls mit von der Partie.

Ganze vier Kampagnen bietet Call of Duty 2, darunter eine russische, eine britische und zwei amerikanische; diese Einzelgeschichten sind allesamt erstaunlich lang. Lediglich das unnötig patriotische Propaganda-Introvideo der Amerikaner nervt einfach nur. Immerhin gibt es – ähnlich wie im Konsolenableger „Finest Hour“ – mehrere Länder bzw. Kontinente zu sehen und ein wenig zu erkunden, darunter Afrika, Russland, Deutschland und Frankreich. Ganz besonders schön und eindrucksvoll umgesetzt ist die D-Day-Mission, bei der man als Soldat an der Küste zusammen mit unzähligen anderen im Boot ankommt und erstmal per Seil die Steilküste zu den Schlachtplatz-Gräben heraufklettern muss.

An der Panzersteuerung hat sich endlich etwas getan, sodass diese eine für PC-Spieler natürlichere Bewegung ermöglicht. Dank der extrem flüssigen FPS, durch die mein Framerate-Graph zu keiner Zeit auch nur einen Hüpfer gemacht hat, ist das Spielgefühl insgesamt ein sehr gutes.

Das ist übrigens mein dritter COD-Teil.

Gespielte Fassung: Uncut-Windows-Version mit deutscher Synchro unter Linux

Reviewed on Feb 18, 2024


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