197 reviews liked by LittleDedede


Was ne Sucht.
Man startet mit nichts, baut immer mehr und immer größere Anlagen, schaltet neue Technologien frei.
Sorgt für eine autarke Fabrik, sodass man 100% seiner Zeit auf das zuschalten von Ressourcen konzentrieren kann und zack sind 30 stunden weg.
Das Spiel klappt alleine oder in Gruppen, es gibt immer was zu tun.

Die Sucht hat bei uns beim letzten Objective nachgelassen.
Die Ressourcenflut, die man bräuchte um das zu erfüllen sind krank und würde 100 Stunden+ verschlingen.

Abgesehen davon und der eher langweiligen Spielwelt (wenig Gegner, kaum Sinnvolles zu finden) gibt es wenig zu meckern. Man merkt schnell, dass das Welterkunden nicht zum Spielziel gehört.

Das Bauen ist ultra einfach und man wird unfassbar schnell darinnen.
Da Ressourcen in der Regel endlos sind, geht man damit irgendwann um, wie Politiker mit Steuergeld.
Und es fühlt sich super an!

Ein 4 Spieler Coop Twinstickshooter! Geil! Wie kann man das schon gegen die Wand fahren?
Etwa Looterfahrungsketten, die nicht unter den Spielern geteilt werden?
Komplett zufälliger und unbeeinflussbarer Loot?
Upgrades die nur für einen der Spieler zählen?
Nur 8 Richtungen zum zielen, statt frei bewegliches zielen?
Kaum Auswahlmöglichkeiten auf der Map?
Unübersichtlicher Loot?
Wenn man es einfach alleine spielt, kann man die Extraleben nicht nutzen, weil man einfach tot ist, wenn kein Spieler mehr lebt?
.. das.. das wird doch kein Entwickler einbauen oder?
Die Entwickler von Iron Crypticle haben sich ernsthaft für all diese Dinge entschieden. Nicht eins davon gehört ein ein Spiel, die Typen haben sich für ALLES entschieden.
Jedes Mal, wenn es die Wahl gab:
Bau ich den spielspaßkillenden Dreck ein oder mach ich das Spiel spaßig, haben die sich JEDES MAL für ersteres entschieden. Wie kann man nur so unfähig sein?

Wenn mir einer sagt, es hasst Roguelikes, nachdem er den Mist hier gespielt hat, kann ich es ihm nicht übel nehmen.

Ich finde das Spiel anspruchsvoll, aber bei Weitem nicht so schwer, wie die Entwickler es hinstellen. Und da bin ich auch froh drum. Denn oft von vorne beginnen und viel Text lesen sind 2 Dinge, die niemals zusammen passen werden.
Da es aber auch sicher nicht leicht ist, macht man sich über so ziemlich jede Entscheidung viel Gedanken. Und das finde ich sehr gut. Kein sinnloses rumgeklicke.

Ich war aber noch nie ein Fan vom Würfelsystem und werde es wohl auch nicht mehr werden. In dem Spiel habe ich wirklich jedes Mal geladen, wenn ich zu hart für Pech bestraft wurde.
Und warum auch nicht? Das Spiel lässt es ja zu.
Du wirst beim Rasten angegriffen?
Blöd, Kämpfe gewinnen ist immer ein Verlustgeschäft.
Also laden und der Kampf passiert gar nicht erst.

Du musst etwas in eine Stadt schmuggeln?
Eigentlich egal, du kannst ja jedes mal laden, wenn das schmuggeln dank der Würfel nicht klappt.

Man macht ja nichts falsch. Man kann nicht mehr machen, als die Chancen hoch zu halten, aber am Ende ist es Glück oder Pech. Ohne Einfluss. meh

Auch wird das Spiel nach ca. 20-30 Stunden eintönig.
Man war in jeder Stadt, man hat die beste Handelsroute gefunden. Und jetzt läuft man nur noch diese ab. Es kommt nichts neues mehr dazu.
Damit einem nicht langweilig wird, bestraft das Spiel einen einfach für alles.
Du hast zu viele Leute bei dir? Tja jetzt sinkt die Moral.
Warum? das macht nicht mal Sinn.
Du hast zu wenig Leute? Tja dann kannst du Stufe 4 Aufgaben nicht machen.

Also bleibt es doch bei der kleinen Gruppe und man bleibt bei den Transportaufgaben, bis man endloses Geld hat und eigentlich keinen Sinn mehr darinnen sieht. Ein bisschen schade, aber der Ansatz ist definitiv nett.

Ich liebe Pikmin, weil es unbeschwert und dennoch ein wenig geheimnisvoll ist.
In meinen Augen wurden die Teile immer besser, zumal Pikmin 3 die Notwendigkeit des Multitaskings eingeführt hat.

Und genau das fehlt im 4. Teil komplett.
Es wird ständig von "Dandori" gesprochen, die Kunst seine Zeit perfekt zu nutzen, aber das Spiel.. gibt gar keinen Grund dazu.
Es gibt keinen Zeitdruck, man kann jeden Tag verschwenden und es ist einfach egal. Warum also dann das ganze Gefasel von Dandori?

Das Spiel ist in viele kleine Level unterteilt, in denen dann viele Höhlen versteckt sind, die dann wieder in Ebenen unterteilt sind.
Gepaart mit der Switchladezeit ist das mehr als nervig. In den Höhlen gibt es nichts zu entdecken, man bekommt Eispikmin, Gegner die von Eispikmin getötet werden.. also wirft man die Eispikmin auf den Gegner.. wo war da jetzt der eigene Einfluss?

Die Level selbst sind extrem klein und meist in 3-4 Tagen komplett erforscht. auf 100%.
Selbstverständlich kriegt man am Anfang auch hier gesagt, welche Pikmin im Level gebraucht werden.
Bloß keine Eigeninitiative vom Spieler fordern. Die dumme breite Masse wird es schon danken. (was sie ja offenbar auch tut, siehe die unzähligen 5 Sternewertungen)
Und hier kommen wir zum größten Problem.
Das Spiel ist zu leicht.
Es ist das leichteste Pikimin aller Zeiten.
Dazu kommt Ochin, der viel zu stark ist, ein 2 Spieler Modus, der das Spiel noch leichter macht, Gegner die einfach keinen Biss haben und nur zum Sterben auf der Map verteilt wurden, etliche Items, die es noch einmal leichter machen.
Das Spiel bietet bis zum Ende keine Herausforderung, wirklich gar keine.
Und damit geht das Spiel mit der Zeit.
Nicht anspruchsvoll sein, jeder soll es spielen können.
Nur konnte Super Mario auch von jedem gespielt werden, ohne dass Mario von selbst durch die Level gerannt ist.

Man wird in dem Spiel für alles belohnt. Mit einer Währung, die einem leider nichts bringt, wenn man nach 5 Stunden bereits alles freigeschaltet hat, was sinnvoll ist.

Es gibt Zielhilfen, die man nicht ausstellen kann.
Sind 2 Gegner oder Items nebeneinander wird der Cursor hartgelockt und man kann nicht frei zielen.
Das gepaart mit einem VERBOT mehr Pikmin als nötig zu werfen, sorgt das nur für Frust.
Beispielrechnung. Ein Knopf wird von einem Pikmin getragen.
Platz haben aber 2 Pikmin und diese tragen den Knopf schneller. Das Spiel lässt aber nur einen Pikminwurf zu, lässt 2-3 Sekunden vergehen und erst dann darf ich so viele Pikmin werfen, wie ich möchte, die dann wiederum zu blöd sind an den Gegenstand zu kommen, weil das Pathfinding direkt aus der Hölle ist.

Die Gespräche sind alle zum Wegdrücken, abgesehen von den 3 Sätzen des ehemaligen Mitbewohners des Piloten.. der war lustig.

Durch diese ganzen Probleme geht so viel Charme verloren, dass ich bei dem Fazit bleiben muss.
Das Spiel ist gut, aber das schlechteste Pikmin aller Zeiten.

Forts

2017

Auf dem Papier klingt das Spiel super interessant.
Jeder baut ne Burg und schießt die Burg vom Gegner kaputt.

Aber das bauen ist so eine Fuddelei, man ist froh, wenn man damit endlich fertig ist und sich nur noch auf das Geballer konzentrieren kann.
Zudem wirkt die Kampagne wie so oft, wie ein langes nicht enden wollendes Tutorial.

Die Mischung aus Shin-Chan und einem unbeschwerten Urlaub auf dem Land voller Abenteuer klingt einfach unpassend und grandios zugleich.

Das Setting ist wunderschön, der Soundtrack und die meisten Gespräche unbeschwert.

Leider ist das Spiel selbst teils Storygetrieben und die .. ist leider einfach bescheuert.
Auch die Dinokämpfe sind langweilig und seeehr langsam.

Abgesehen davon ein schönes Experiment.

Das Spiel versucht unschuldig und unbeschwert zu sein, aber irgendwie kommt nichts davon an.
Die Texte sind belanglos, aber eben nicht charmant genug um sie zu lesen.
Das Überfliegen fing schnell an, bis man dann die meisten Gespräche ganz weggedrückt hat.

Eternal Radiance verhält sich zur Atelier-Reihe ein wenig wie Kingdoms of Amalur zu Elder Scrolls.
Es macht nichts.. falsch, aber es gibt wirklich keinen Anreiz, das Spiel nochmal anzumachen.
Es ist erfüllt einfach die Mindestvoraussetzung um alle Ziele zu erreichen.
Brauche ist Text für ein RPG? Ja, also schreiben wir einfach irgendeinen.
Brauchen wir Musik? Ja, also nehmen wir irgendwelche Lieder und würfeln sie zusammen.
Brauchen wir für einen Wald Gras und Bäume?
Ja dann machen wir die dahin, links und rechts Wände und da packen wir 10 Gegner und ne Kiste rein, Level fertig.

Nirgendwo steckt auch nur der Hauch von Seele drinnen, das ist wirklich schade.

Wer an dem Spiel auch nur einen Hauch Lob zuschreibt ist mitverantwortlich, warum hauptsächlich Mist produziert wird.

Die erste PSN Trophäe kam nach ca. 5 Spielminuten. Diese haben nur 75% der Spieler erreicht.
Und der Gund dafür ist, dass bereits in diesem 5 Minuten klar wird, was für ein Haufen Schrott das Spiel ist.
Die Steuerung ist ungenau, die Kämpfe dauern EWIG, sind dabei aber nicht fordernd.
Gegner töten bringt rein gar nichts, keine Erfahrungspunkte ab und an ein Item, das wars.
Gegenstände looten dauert 3 Sekunden!!! jedes Mal.
"Gespräche" mit anderen Mäusen sind ~suuuper tollig kreativ~.. man hat in den Sprechblasen Bilder statt Worten..~uhhh~ .. nur dauern die Gespräche eine Ewigkeit und den Soundeffekt dazu muss man ausstellen, denn der ist ne Zumutung. Die Maus sagt die, dass du runter in den Keller musst. "Du musst runter in den Keller" Wie lange habt ihr gebraucht das zu lesen? 0,5 Sekunden?
In Tails of Iron dauert der Spaß 15 Sekunden.
15 Sekunden für 3 Bilder, keine Möglichkeit das zu skippen.
Danach folgt man ohnehin einem Icon, das Gespräch war daher nicht mal nötig.

Die nächste Trophäe kam nach ca. 10 weiteren Minuten und hier haben schon 50% aller PSN Spieler aufgegeben und ich kann es nachvollziehen.

Der Einstieg ist super zäh.
Nach 20 Minuten ist man noch immer im Tutorial, Gespräche sind nicht wegzudrücken, zeitgleich aber unglaublich schlecht und generisch.
Das Spiel hat ne Story.. boah..

Bei THPS war man nach wie viel Sekunden im ersten Level?
Ohne Ladezeiten vllt 20 Sekunden?

Hier muss man dem Spiel bei allen Moves zeigen, dass man sie kann.. 5x .. alle, in jedem Tutorial.

Und dennoch soll das hier mehr Spaß machen als THPS?
Was in aller Welt?

Es ist mehr Reaktionsspiel als Skater, mehr Jump n Run als trickreiches Skatespiel mit vielen Optionen.

Positives kann ich wirklich nicht benennen.
Für das Spiel ist keine Internetverbindung nötig.
Verliert man das W-Lan wird das Spiel (das pingelige Reaktionsspiel) pausiert.. das beschreibt ganz gut, was ich von dem Spiel halte.

Mit 4 Spielern eine absolute Gaudi!
Klar gibt es nur einen Vs Modus, einen Online Modus und einen 1 Spieler Modus und die Level sind auch schnell durch.. aber dennoch macht es zu viert echt Spaß.