2020

Unglaublich.. nachdem ich von Bastion so enttäuscht war, weil es weder fordernd, noch spannend, noch lustig oder interessant war, hauen dieselben Personen Hades raus.
-Dauerhaft lustige Dialoge: Im Vergleich zu Bastion, wo ausschließlich bedeutungsloser Mist gefaselt wird, sind hier nahezu alle Dialoge lesenswert.
Sie gehen auf griechische Mythologie ein und selbst bei meiner begrenzten Kenntnis waren hier einige Gags dabei.

-Cleanes Gameplay:
Es gibt 6 Waffen, die sich wirklich anders spielen.
Mit dem Schwert habe ich einen großen Radius und kann mehreres Gegner zu gleich treffen, bin jedoch immer in Reichweite, der Bogen ist langsam, aber hat eine hohe Reichweite und schon ist das Spiel ein völlig anderes.
Man ist typischerweise für einen kurzen Moment unverwundbar, wenn man ausweicht, dieser Moment ist verzeihbar lange und doch wirkt das Spiel die ersten Runs wirklich schwer, weil so viel zur gleichen Zeit passiert.

-Endlosmotivation:
Man startet jeden Run von vorne, eiserne Roguelike-Regel. Man wird besser, weil man die Movesets auswendig lernt.
Hier kommt aber noch hinzu, dass in jedem Run Zeug eingesammelt wird, das einen dauerhaft stärker werden lässt. Mehr Health oder mehr Schaden, mal einen Raum mit Health bekommen, statt haufenweise Gegner. Hier gibt es alles.
Dazu erweitert sich die Hubworld ständig. Es kommen neue Personen dazu, es kommen neue Features hinzu, man hat nie das Gefühl, ne halbe Stunde umsonst durchs Dungeion geflitzt zu sein. Auch nach 30 Stunden+ ... genial.

Dazu kommen so viele optionale Dinge:
Schaffe einen Run mit jeder Waffe und du bekommt mehr Kohle für mehr dauerhafte Upgrades,
geh Angeln für mehr Kohle.
Waffen Upgraden ist selbstverständlich auch möglich.

Jede Ebene des Dungeons fühlt sich spürbar anders an. Jede Waffe hat gefühlt seinen eigenen Tiefpunkt in einer anderen Ebene.

Während den Runs kommen unzählige temporäre Upgrademöglichkeiten (nur für diesen Run).
Nach und nach merkt man, welche Upgrades besonder gut zusammen passen, es gibt kaum wirklich schlechte, eher welche, die nun mal gerade nicht zur Situation passen.

Es ist das absolute Gegenteil von Slay the Spire und dennoch finde ich beide Spiele sowas von geil.

Nette Idee, aber leider zu wenig zu tun.
Man kann Geld random in Einrichtungsgegenstände der einzelnen Zimmer stecken, damit bessere Kreaturen einziehen möchten, die dann aber auch erst mal kommen müssen oder man kann mit dem Geld mehr Stockwerke errichten, was nur nach bestimmten Missionen möglich ist.

...mehr geht nicht. Das macht Geld verdienen witzlos.

Das Spiel mixt Taktik RPG mit Kartendeckbuilding. Aber beides so oberflächlich, dass beides wirklich keinen Spaß macht.
Die Missionen sind oft so schnell vorbei, dass gar nicht viel am Deck zu bauen war.
Zeitgleich muss man dem Charakter in ZEITLUPE dabei zusehen, wie er über die Map läuft.
Gerade angegriffen und nun laufen?
Ja, dann sieh dir 2 Sekunden an, wie er seine Waffe wegpackt, bevor er losläuft.
Und das alles für ein Spiel, dass weder gut aussieht, noch gut klingt.
Die Gegnerzüge kann man spulen, die eigenen nicht. Das macht einfach keinen Sinn.

Puh... jeder kennt Kartenspiele, bei denen man nach bestimmten Regeln das gesamte Feld abräumen muss.

Die Spiele werden dann gespielt, wenn Stromausfall ist, man keine Freunde, alle anderen Spielsachen nicht verfügbar sind und Selbstmord einfach noch keine Option ist.

Wieso um alles in der Welt, sollte ich das als Grundlage für ein Spiel nehmen?

Es macht einfach keinen Spaß, die Karten wie ein Zombie anzuklicken. Das perfekte Spiel ist sofort erlernt und der Rest ist reines Glück.

Wirklich grauenvoll.

Wirkt mehr wie Arbeit als Spaß.
"Nimm den Charakter und weise ihn an zu trinken" ... klar, wäre ja ne Schande, wenn er von selbst auf die Idee kommen würde.

Ein cooles abstraktes Survival Spiel.
Allerdings ist Glück ein riesiger Faktor und das stört extrem.

Wenn du am Anfang eine Verletzung erleidest, ist das Spiel direkt gelaufen.
Anfang kann aber auch nach weit über einer Stunde bedeuten, die dann einfach hinfällig ist.

Aufgrund der Kartenmechanik (es ist kein Kartenspiel! Gegenstände und Orte werden lediglich als Karten dargestellt) verschwendet man keine Zeit.
Man möchte zum Stran, man klickt drauf und ist da.
Man möchte einen Baum fällen? Man zieht die Axt auf den Baum und der fällt.
Das ist alles sehr cool, die Glücksmechanik hätte ich dagegen komplett weggelassen.

netter Roguelike Deckbuilder/Autobattler.
Man merkt, dass hier fans von Slay the Spire am Werk waren, weil vieles ähnlich funktioniert.
Es hat leider ähnliche Schwächen wie Monstertrain.
Wenn etwas klappt, kann man es relativ oft replizieren.
Es ist auch zu leicht. Ich glaube von 10 Runs haben 8 geklappt inklusive der letzten 3 Zusatzakte.
Aber wer mal wieder einen Deckbuilder braucht, kann hier definitiv zugreifen.

Cooler Ansatz, aber dann nur 3 Sorten Türme und 10 Sorten Gegner hinzurotzen macht es zu einem besseren Handyspiel

Stellar Blade

Das nächste Hypespiel in dem die Welt gerettet wird und die Tussi unbedingt einen dicken Arsch, dicke Titten und dickes Make Up haben muss.
.. oder?

Es beginnt schon mit der ersten Cutscene. Dass die Alte da direkt nackt gezeigt wird, ist fast zu verzeihen.
Denn der Soundtrack legt direkt los und lässt nicht mehr nach.
Selbst die Hubworld bekommt ein neues aufhellenderes Lied, nachdem mehr Menschen vor Ort sind. Das ist schon wirklich was besonderes.
Eine Spezialattacke kriegt seinen eigenen Song. Das macht einfach Bock.
Der Soundtrack ist wirklich was besonderes. Die Lieder funktionieren nicht alleine, ich werde mit den Soundtrack nicht stundenlang anhören. Aber mit den Szenarien zusammen entsteht Kunst, die ich endlich auch mal genieße :D

Kistenminispiele ändern sich, sodass die 50 gesicherten Kisten eben nicht alle gleich aufgehen. top!

Kein unnötiges Backtracking! (Zumindest kaum.. :P )
Gehe von A nach B um dann wieder nach A zu laufen, gibt es nicht. Falls das in der Story vorkommt, kommt ein Cut und man ist direkt am Ziel!

Angeln macht Spaß! Kein FF15, aber ich glaube das nächstbeste Angelprinzip in einem RPG/Actionspiel, das ich kenne. Und der PS5 Controller wird genutzt!

Das Pacing.
Es ist nicht immer das gleiche. Das Spiel beginnt schlauchig, bekommt dann eine Hubworld und dann eine eher offenere Welt, die voll Kram zum Finden ist. (Leider ist das meiste nutzlos.. aber nicht so nutzlos wie bei anderen Open World Titeln)

Dennoch hat das Spiel einige Macken, die leider nicht von der Hand zu weisen sind.
Dass EVE riesen Brüste hat, macht einfach keinen Sinn.. das Spiel wäre ohne solchen Fanservicemist deutlich besser.
Upgrades sind schnell auf Max. was alle weiteren Upgradeitems wertlos macht.
Man erhält von Gegnern auch nur Geld, was nicht sinnvoll ausgegeben werden kann.
Mehrere Enden.
Habe ich schon immer gehasst. Jedes Ende entwertet alle anderen, weil es sie so belanglos macht.
Gib mir in einem Durchlauf 100% des Spiels. Ich werde das sicher nicht nochmal durchspielen bei 10.000 ungespielten Titeln.

Ihr hasst hübsche Optik und flüssiges Gameplay?
Dann ist Blackthorne etwas für euch.
Ruckartige Steuerung gepaart mit immer dunklen Leveln.
Selbst damals hätte ich das schon nicht spielen wollen.

Actraiser

Ich habe das Original nie spielen können, daher habe ich mich auf das Remake etwas gefreut.

Die erste Stadt ist eine Qual.
Man wird alle 1,5 Sekunden unterbrochen.
Nicht alle 0,5 Sekunden und auch nicht alle 10.
Alle 1,5 Sekunden kommt ein neuer Tutorialhinweis. Warum man nicht gleich 5 bekommen kann, um dann kurz seine Ruhe zu haben, ist mir völlig unklar.
Das fühlt sich wie ein ständiges Reingegrätsche an und nervt soo sehr.

Es wird zwar etwas besser ab der 2. Stadt, aber das Grundproblem bleibt.
Es macht keinen Spaß.
Nichts an dem Spiel macht Freude.
Man kann in dem Spiel faktisch keine Entscheidung treffen.
Ist ein Wald da, muss man ihn sprengen (klar) ist ein Sumpf da, muss man ihn trocknen.
Freie Felder weist man an, aber gebaut wird von den Bewohnern, ohne Entschiedung des Spielers.

Optionen beim Bauen der Festungen hat man kaum. Es gibt vordefinierte Felder auf die man die Festung bauen kann.. da ...setzt man sie dann hin.
Wahnsinn, bin froh dabei gewesen zu sein.

Auch die Actionpassagen fühlen sich deutlich schwächer als bei einem Castlevania an.
Man hat also einen Genremix aus Aufbaugöttersimulation, die langweilig und ohne eigenen Einfluss stattfindet
und ein Actionspiel, das unpräzise, langweilig und zum Glück immer schnell vorbei ist.

Das Spiel RUCKELT! auf der PS4.. unfassbar.

Warum hat man sich von dem Spiel ein Remake gewünscht?
Ich habe mir das Original in einem Youtubelongplay angeschaut und bis auf die schlechten Tower Defence Szenen ist alles identisch.
Warten bis die Menschen endlich das bauen, was auch immer sie möchten und dann die Dungeons abklappern.

.. das wars.
Wenn ich lese, dass Menschen das schon 20x durchgespielt haben und zeitgleich das Remake schlecht reden, zweifel ich an der gesamten Menschheit.

Es fühlt sich wie eine nicht enden wollende Folge von Rockos modernes Leben an.
Alles was man sieht ist willkürlich und daher egal.
Plötzlich wird in einem Baseballspiel mit nem Panzer angefahren, dann angelt man diesen aus dem Eis, nachdem man ihm mit Würmern ein Upgrade gekauft hat und der Fiebertraum hört einfach nicht auf.

Es ist aber auch nicht lustig.

Das Spiel schleift einen im Schneckentempo von einem langweiligen Minispiel zum nächsten und währenddessen wird man vom Narator zugefaselt.
Das Spiel gibt einem auch wieder ALLES vor. Keine einzige Entscheidung ist selbst zu treffen.
"Da ist ein Gegner, drücke X um ihn zu besigen"
Ich drücke X.
"Wow du hast den Gegner besiegt, wie war das nur möglich?"
.. ja das frage ich mich auch.
... boah..

Breath of Fire IV ..
das war schon was besonderes.
Das Intro war geil, der Soundtrack gut, die Kämpfe nicht zu langweilig.
Der Protagonist leider stumm, aber was will man machen.
Der wirklich interessante Teil ist, dass man ebenso den Antagonisten spielt.
Ich kann mich tatsächlich nicht erinnern, das je so gesehen zu haben.
Bin froh, das nicht verpasst zu haben.

Stellenweise netter Soundtrack und das aufleveln der Waffen macht tatsächlich Spaß.

Alles andere wird entweder nicht zeitgemäß oder einfach schlecht.

Das Spiel ist leider deutlich zu leicht um das Leveln zu rechtfertigen, in den meisten Dungeons gibt es 4-5 Gegner und dennoch kann man seine Waffen auf 6 Elemente und 10 (?) Gegnertypen skillen.

Und wenn man es nicht tut, ist es dennoch kein Problem.

Das Spiel ist alles in allem seeeehr langsam. Die Kämpfe sind langsam und ohne Nutzung eines Verbrauchgegenstands, kann man nicht rennen.. und diesen kann man in Städten nicht nutzen.

Dazu noch das letzte Dungeon, das wirklich unverschämt lang war.

Stummer Hauptcharakter, miese Story und dennoch hat es irgendwie Spaß gemacht.

Die Abwechslung von Städtebau (simpel gehalten) und Deungeoncrawling funktioniert und im 2. Teil wurde wirklich vieles besser gemacht.
Wer beide nicht gespielt hat, kann sich hier getrost auf den 2. Teil stürzen.

Einzigartige Erzählweise, trotz eintönig wirkender Level immer wieder Abwechslung und eine interessante Atmosphäre.
Die Actionpassagen könnten kürzer sein und ein Belohnungssystem für das Bekämpfen von Gegner wäre nicht verkehrt gewesen, aber ansonsten ein super Spiel.